Cannabis als Nutzpflanze hat es schwer, weil die Pflanze lange vorwiegend auf einen hohen THC-Gehalt hin gezüchtet wurde. Der Wirkstoff THC ist verantwortlich für die berauschende Wirkung. Das hat der Pflanze einen schlechten Ruf eingebracht, und ein schlechter Ruf ist nicht gut für das Business.

Selbstverständlich ist dies nicht die Schuld der Pflanze. Und im Laufe der Zeit haben vorurteilsfreie Wissenschaftler herausgefunden, was Cannabis auch kann: Krankheiten heilen und Schmerzen lindern. Und diese Heilwirkungen funktionieren wunderbar auch mit Pflanzen, deren THC-Gehalt verschwindend gering ist.

Malta als Pionier

In Europa überwiegt derzeit konservative Zurückhaltung, was die Heilpflanze Cannabis anbetrifft. Das EU-Land Malta betätigt sich als einer der Pioniere bei der Akzeptanz des Medizinalcannabis, auf ärztliches Rezept hin darf es eingenommen werden. Die Behörden lassen die Verwendung von Cannabis in der Medizin seit 2018 zu, ohne den Rausch durch THC-reiche Pflanzen zu legalisieren. Damit das in der Praxis funktioniert, greifen diverse Regelungen.

All das ist gut für die Menschen, die gesundheitliche Probleme haben, die durch medizinisches Cannabis gelöst oder gelindert werden können. Denken Sie an Krebspatienten, deren Appetitlosigkeit durch Cannabis überwunden werden kann, und Menschen mit muskulären Beschwerden, die sich durch die medizinischen Wirkstoffe des Hanf endlich entspannen können. Und all das ist auch gut fürs Geschäft.

Cannabis und seine Produktionsstufen

Malta erlaubt seit dem Jahr 2018 neben der Einnahme auf Rezept ebenfalls Anbau, Import, Verarbeitung und Produktion von Cannabis im gewerblichen Rahmen für die medizinische Anwendung und für Forschungszwecke. Geschäftsleute können auf Malta also ihr Cannabis-Business vertikal auf mehreren Stufen aufbauen, eine optimale Voraussetzung für Erfolg. Bedingung ist, die Arbeiten in einer kontrollierten und überwachten Umgebung durchzuführen. Und alle rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen.